Wie leben Kinder anderswo, was für Tiere gibt es eigentlich? In Arbeitsgruppen haben sich die Kinder der Montessori-Grundschule Greifswald mit diesen und anderen Fragen beschäftigt
Wie leben Kinder anderswo, was für Tiere gibt es eigentlich? In Arbeitsgruppen haben sich die Kinder der Montessori-Grundschule Greifswald mit diesen und anderen Fragen beschäftigt
Projektdaten
Klassenstufen:
alle
Anzahl der Schüler/innen:
alle
Anzahl der Lehrer/innen:
alle
Fachbereiche:
alle
Wochenstunden:
6, plus je 1 Tag Präsentationsvorbereitung und Rallye
Das Projekt
Unsere Welt, das Leben auf unserer Erde ist so vielfältig und spannend, aber manchmal auch ungerecht. Wir wollten gemeinsam unsere „Eine Welt“ entdecken und Kindern in anderen Ländern zu mehr Lebensqualität verhelfen.
Der Auslöser
Schon seit mehreren Jahren unterstützen unsere Schüler/innen gemeinsam mit Erwachsenen Kinder in Afrika. Ärzte aus Greifswald reisen nach Kamerun und operieren Kinder mit Kiefer-Gaumenspalten und bauen vor Ort ein Hilfszentrum aus. Wir haben dafür schon in den Vorjahren Geld eingeworben. Nun war es wieder so weit, unsere dritte Fahrradrallye musste vorbereitet werden. Weiterhin unterstützen wir mit dem Geld, das Sponsoren für jeden gefahrenen Kilometer zahlen, unser Patenkind in Kenia und ein Schulprojekt in Moçambique. Wenn wir Kindern in der Welt helfen wollen, dann wollen wir auch über unsere Welt mehr erfahren. Deshalb haben alle Schüler/innen am Projekt „Eine Welt – Werkstatt“ auf ganz verschiedene Weise teilgenommen.
Der Weg
Die Schüler/innen und Lehrer/innen entwickelten gemeinsam in fächerübergreifenden Unterrichtsstunden Themengebiete, die Lehrkräfte bereiteten auf dieser Grundlage Arbeitsgruppen vor. Die Kinder konnten Wünsche für die Zuordnung zu den Arbeitsgruppen abgeben, Arbeitsgemeinschaften wurden gegründet, und die Arbeitsphase begann. In den Arbeitsgruppen waren die Kinder aller Klassenstufen gemischt, pro AG zehn bis fünfzehn Schüler/innen und eine Lehrkraft. Am Ende haben alle Gruppen ihre Ergebnisse gemeinsam in einer Ausstellung präsentiert. Dabei wurden auch kleine Vorträge gehalten oder Material an Ort und Stelle erklärt. Beim Entdecken unserer Welt kann man seinen Blick nur in einige Richtungen wenden. Dies haben wir in den jeweiligen Arbeitsgruppen getan. Folgende AGs sind entstanden: Naturvölker dieser Welt, Menschen in aller Welt, Orient, Regenwaldgruppe, Tiere in aller Welt, Australien, Schokolade, Schulpartnerschaft, Breslau/Polen, Lund/Schweden, Vorbereitungsteam, Fahrradrallye.
Probleme und Lösungen
Die Kinder haben sehr intensiv in ihren Gruppen gearbeitet. Dabei war erst einmal nicht klar, ob sie die Bandbreite des Gesamtprojekts verstehen. Gerade durch die Vorträge und Ergebnispräsentationen ist es aber gelungen, die Themen für alle Schülerinnen und Schüler zugänglich zu machen.
Blitzlicht
Ziel der Auseinandersetzung mit dem Thema „Eine Welt“ war, die eigene Verantwortung jedes Kindes für die Gestaltung des Lebens auf unserem Planeten zu verdeutlichen. Durch die gemeinsame Fahrradrallye und die damit verbundenden Projekte in Afrika haben alle Schüler/innen ihren Beitrag nachvollziehbar geleistet. Wir haben dort Hilfe geleistet, wo es konkrete Rückmeldung gibt, die für die Schüler nachvollziehbar war. So hat ein Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen im Oktober 2004 bei der Übergabe der Spende eine Stunde von der Arbeit der Ärztinnen und Ärzte in Kamerum berichtet und Bildmaterial gezeigt. Auch vom Schulprojekt haben wir Bilder mit entsprechenden Beschreibungen erhalten. Über das Leben unseres Patentenkindes werden wir ausreichend informiert.
Schule
Schulname
Montessori-Grundschule Greifswald mit angeschlossener Orientierungsstufe
Schulart
Grundschule mit Orientierungsstufe
Schulangebote
gebunden
Schulanschrift
Montessori-Grundschule Greifswald Helsinkistr. 5 17493 Greifswald
E-Mail
Montessori-SchuleGreifswald@t-online.de
Anzahl der Schüler/innen
187
Anzahl der Lehrer/innen
17
Sonstiges pädogogisches Personal
5 Erzieherinnen, Therapeut/innen und Sonderschullehrer/innen, 1 Freizeitpädagogin
Ansatz der Schule
Montessori-Pädagogik; keine Zensuren (Pensenbuch, Lernentwicklungsberichte); Jahrgangsmischung; Integration von Behinderten; Förderung von Hochbegabten
Zeitstruktur
Mo–Fr: 7–15 Uhr; 90 Minuten Freiarbeit im Wechsel mit gebundenen fächerübergreifenden Unterrichtsformen; 3 große Pausen
Netzwerke der Schule
Einbindung in Kinderhaus, Schule und Sozialpädiatrisches Zentrum und 2 Einrichtung der Jugendhilfe; Sportverein, private Musikschule; Hilfe aus einer Hand (Erzieher, Lehrer, Eltern, Kinderarzt, Sozialarbeiter, Therapeut)
Programme der Schule
schulpartnerschaften.de
Modellversuche der Schule
Selbstständige Schule
Wettbewerbe der Schule
„Vorhang auf, Projekte raus“ mit unserer Greifswaldwerkstatt; Indianer in Nordamerika – Landesweiter Wettbewerb der Ausstattungsinitiative in Mecklenburg-Vorpommern
Sozialraum der Schule
städtisch und Umlandgemeinden; Neubaugebiet, sozialer Brennpunkt; Schule ist in der AG „Stadtteilorientierte Präventionsarbeit im Ostseeviertel“
Zusammensetzung
Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf und Hochbegabung
Besonderheiten
gemeinsames Konzept für Schule und Kinderhaus; Zusammenarbeit mit weiterführender Schule wird vorbereitet
Referenzen
Das Projekt hat erfolgreich am 1. Ganztagsschulwettbewerb „Zeigt her eure Schule“ teilgenommen.