Rituale und Regeln sind für die Schulkultur und damit für das miteinander Leben und Lernen ein stützender Rahmen. Sie stehen im engen Bezug zur Gemeinschaft und haben eine individuelle Entstehungsgeschichte. In der Ganztagsschule geben sie Sicherheit und Halt, und im besten Fall unterstützen sie erfolgreiches Lernen.
Rituale im Unterricht
„Rituale im Unterricht helfen, Struktur und verbindliche Regeln zu schaffen. In einer Welt der Unverbindlichkeit sind diese verlässlichen Momente hilfreich und oft wegweisend. Im Ritual stärken wir den gegenseitigen Respekt und das Bewusstsein, etwas Verbindendes zu tun, das uns zu Ruhe und Konzentration verhilft sowie die Bereitschaft erhöht, auf das geplante Lernfeld einzusteigen.“ Mit dieser Einleitung von Ursula Schweizer wird die Bedeutung von Ritualen im Unterricht begründet.
Werte machen stark
Regeln und Rituale einzuführen ist Bestandteil einer modernen
Werteerziehung. Denn in ihnen spiegelt sich der Wertekonsens einer Schulgemeinschaft wieder und prägt auf diese Weise auch entscheidend die Schulkultur. Unter dem Motto: „Werte machen stark“ hat das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus ein Praxishandbuch herausgegeben. öffnen
Regelverletzungen
Regeln dienen vor allem der Konfliktvermeidung. Dennoch werden auch sie gelegentlich gebrochen. Mittlerweile nutzen Schulen, die auf der Grundlage von Regeln den Schulalltag gestalten, diese als Grundlage, um soziales Lernen zu ermöglichen. Zum Beispiel zur Vermeidung von Mobbing, einem Phänomen, das im Schulalltag oft unsichtbar bleibt. Die Qualifizierungsreihe des Landesinstitutes für Schule in Bremen unterstützt mit den Materialien Präventionsarbeit. öffnen
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12.09.2013
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