Auch wenn Schüler und Lehrer keine Experten für Architektur sind, so sind sie doch Experten in der Nutzung von Räumen. Der Beitrag beschreibt Methoden zur Beteiligung bei der Gestaltung von Räumen.
Der Raum beeinflusst die Qualität des Lernens – durch seine Formen, Farben und Oberflächen. Geht es um den Um- oder Neubau einer Schule, sollten Schüler, Lehrer und Architekten an einem Tisch zusammenkommen und gemeinsam diskutieren, welche räumliche Gestaltung zum Wohlbefinden Aller führen könnte.
Werkzeugkasten zur Partizipation
Durch die Umstellung der Berliner Grundschulen auf den Ganztagesbetrieb müssen die Schulen nicht nur ein Mittagessen anbieten, sondern auch Freizeitbereiche in der Schule schaffen. Die Schulleiterin der Erika-Mann-Grundschule hat sich mit ihren Schülerinnen und Schülern an zahlreichen Workshops beteiligt. Offenbar förderte deren Teilhabe an dem Entwurfsprozess nicht nur ihr Selbstbewusstsein, sondern auch ihre Identifikation mit dem Ergebnis, dessen Endprodukt die gemeinsamGestaltung ihrer eigenen Alltagsumgebung ist. Dass die Kinder ihr eine andere Wertschätzung entgegenbringen als einem vorgefertigten Produkt, liegt auf der Hand. öffnen
Projekt: Gestaltete Lernumgebung – Eine Schule zum Anfassen
Alle Räume der Schule wurden überarbeitet und für die Idee der Ganztagsschule neudefiniert. Die Website „Bauereignis Schule“ beschreibt den Weg der Schule und gibt detaillierte Einblicke in die Vielfalt der neu gestalteten Räumlichkeiten. öffnen
Projekt: Baupiloten
Die Methode der „Baupiloten“ führte an der Carl-Bolle-Grundschule in Berlin-Wedding zu der Idee einen 40 Meter langen Flur, der bis dato als Abstellraum diente, neu zu nutzen. Der drei Meter breite Raum ist nun für den Freizeitbereich umgebaut worden. Die Ideen lieferten die Schülerinnen und Schüler. öffnen
Datum:
10.12.2012