Ganztagsschule steht für Bildung den ganzen Tag. Denn der Ganztag bietet die Chance für eine vielfältigere Konfiguration von Angeboten, die über den Unterricht hinausreichen. Ganztagsschule öffnet das schulische Lernen, indem sie zielgerichtete Lernprozesse ebenso wie offene Lern- und Erfahrungsangebote miteinander verbindet. Im Fokus liegt die Herausforderung, strukturierte, vielfältige und abwechslungsreiche Lernsettings zu entwickeln. Wichtige Parameter dafür sind ein gemeinsames Bildungs- und Leistungsverständnis, die Rhythmisierung des Schultags, wirksame Lehr- und Lernformen, Raum für Persönlichkeitsentwicklung und eine lebendige Feedbackkultur.
Die Schulbeispiele aus den Ländern geben Einblicke in beispielhafte Instrumente einer gelungenen Lernkultur.
Bayern: Studierzeit und Themenzeit – Rhythmisierung an der Gustav-Wöhrnitz-Mittelschule Lohr a. Main
Bremen: Kompetenzorientierung an der Astrid-Lindgren-Schule Bremerhaven
Mecklenburg-Vorpommern: 80+10 – Rhythmisierung am Hansa-Gymnasium Stralsund
Thüringen: „Freiheit in Gebundenheit“ – Lern- und Freiräume an der Friedrich-Schiller-Schule Erfurt
Niedersachsen: Demokratie lernen und leben – Der Klassenrat an der Helene-Lange-Schule Oldenburg
Sachsen: Lernen lernen fürs Gymnasium – Kompetenzentwicklung am Gymnasium Dresden-Bühlau
Schleswig-Holstein: Schule 2.0 – Das Medienkonzept der Schule am Heidenberger Teich Kiel
Sachsen-Anhalt: Zentral ist das Lernen – nicht das Unterrichten: Schülerteams der Sekundarschule „Johannes Gutenberg“ Wolmirstedt organisieren ihr Lernen selbst
Baden-Württemberg: Schulprofil Medienbildung – Die Ernst-Reuter-Gemeinschaftsschule Karlsruhe
Rheinland-Pfalz: Ein G8-Gymnasium als rhythmisierte Ganztagsschule – Das Frauenlob-Gymnasium Mainz
Thüringen: Stammgruppen und Mehrpädagogensystem – Inklusion an der freien Grundschule SteinMalEins in Jena
Nordrhein-Westfalen: Lernkultur im Stundenplan – Der IGL-Unterricht an der Europaschule Rheinberg