Kooperationen planen

 

Veränderungsplanung in der Fünf-Jahres-Perspektive

Besonders günstig wirken Kooperationen dann, wenn sie Bestandteil einer mittelfristigen Gesamtplanung sind. Diese braucht u.a. eine Philosophie, ein pädagogisches Leitbild und ein Schulprogramm. Erst dann sollte es an das „Einsammeln“ von Kooperationen gehen. Dort, wo Schule und Hort ein gemeinsames Konzept entwickeln, sind schon die Rahmungen und „Leitsterne“ zusammen zu bestimmen.


Ein Veränderungsplan besteht aus folgenden Elementen:

  • Bestandsaufnahme
  • Vision mit pädagogischem Leitbild
  • Umsetzungsplanung: Zielklärung mit Richt- und Teilzielen
  • Projektplanerstellung: Teilkonzeptplanung mit Implementierungsschritten


Bestandsaufnahme

Zu klären ist:

  • Was bieten wir an?
  • Was bewährt sich?
  • Was können wir gut?
  • Was fehlt bei uns?
  • Waskönnen wir selbst erbringen?
  • Wofür brauchen wir Partner?

 

Vision

Leitfragen könnten sein:

  • Wohin wollen wir?
  • Welches Bild für unseren Standort im Jahr 2011 haben wir?
  • Woran würden wir 2011 merken, dass das Gesamtprojekt ein Erfolg war/ist?
  • Was müsste jede/r in ihrem/seinem Aufgabenbereich tun?

Mögliche Ziele und Wege, auf die sich Zukunftsvorstellungen beziehen, könnten sein: kompetente, motivierte und leistungsbereite Abgangsschüler/innen; Stärkung des Anwahlverhaltens; Senkung der Drop-out-Rate; erhöhte Elternaktivierung; Verbesserung des Schulklimas; Steigerung der Lehrerzufriedenheit; Einführung neuer Lerngegenstände, Lernorte und Erfahrungsräume, Lernformen und Methoden; veränderte Rolle der Pädagog/innen; bekömmlichere Lernumwelt (Räume); partizipative Wege der Entwicklung und Gestaltung (Teams, Zukunftskonferenz, Schülermitwirkung …) …


Umsetzungsplanung

 

  • Prioritätensetzung: Günstig ist es, jährliche Schwerpunktsetzungen im Rahmen eines Fünf-Jahres-Planes vorzunehmen. In welchem Bereich wollen wir zunächst tätig werden?
  • Zielbestimmung: Dann sollten zunächst die Richtungs- und Rahmenziele festgelegt werden, in Bereichen wie Förderung, Wohlfühl-Schule, Ausbau der internationalen Kontakte, Stärkung des Medieneinsatzes, Beziehungskontinuität, Elternaktivierung, Verringerung von Schuldistanz …
  • Schrittekatalog: In einem nächsten Schritt könnten Teilziele formuliert werden, die konkrete, beobachtbare, terminierte Wirkungen auf der Ebene von Zuständen und (Schüler- und/oder Lehrer-) Verhalten abbilden.

 

Projektplanerstellung

In einem weiteren Schritt sollten Teilkonzepte entstehen, die Handlungsschritte entwerfen und Zuständigkeiten
festlegen. Die Planung sollte jeweils folgende Punkte klären:

  • Erwarteter Nutzen
  • Aktivitäten und Schritte
  • Verantwortliche
  • Termine
  • Kontrolle
  • Evaluation (quantitativ und qualitativ)

Günstige Formen der Besinnung und Klärung sind Werkstätten, Teamtage, Fortbildungsveranstaltungen.

Zusammengestellt: Schweder
Fotos: Schweder
Datum: 2.02.2007

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