Kinder- und Jugendarbeit versteht sich als Ergänzung zur Schule und strukturiert sich entlang ihrer Prinzipien der Freiwilligkeit, der Partizipation sowie des Lebensweltbezuges und zielt auf Initiierung non-formaler und informeller Bildungsprozesse ab. Im Zuge der Etablierung der Ganztagsschule wurde und wird Schule von ihr nicht nur als formaler Lernort, sondern auch als Konkurrenz wahrgenommen. Denn wenn die Kinder und Jugendlichen am Nachmittag in die Schule gehen, wer kommt dann in den Verein?
Andererseits brauchen Ganztagsschulen Vereine und Verbände, um außerunterrichtliche Angebote machen zu können. Wenn Ganztagsschule und außerschulische Kooperationspartner zusammenarbeiten, dann müssen beide Seiten aufeinander zugehen und gemeinsame Ziele erarbeiten. Prof. Dr. Karsten Speck von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg stellt hierzu fünf Thesen auf und gibt zehn Tipps zur Kooperation an Ganztagsschulen. öffnen
Wie füllt man diese Kooperationen mit Leben? Das Landesjugendamt des Kommunalverbandes für Jugend und Soziales (KVJS) in Baden-Württemberg hat hierzu in den Jahren 2010 bis 2013 ein Forschungsvorhaben unterstützt. Dessen Ergebnisse liegen nun in Form eines Praxishandbuches „Kinder- und Jugendhilfe gestalte – Ganztagsschule als Impuls für kommunale Praxisentwicklungen“ vor. öffnen
Viele Verbände und Vereine ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern – und auch Lehrern – an anderen Orten zu lernen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Lernort Bauernhof e. V. (BAG LoB) bietet Schulen eine Kooperation an, um Lernen auf dem Bauernhof zu ermöglichen und führt hierzu Fortbildungen zu Lehrer-Landwirt-Tandems durch. Wie diese Zusammenarbeit konkret aussehen kann, erfahren Sie hier.
Datum: 07.10.2014