Ganztag im Dialog

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Auf einen Punkt trifft man immer wieder bei der Bewältigung großer Aufgaben: Kooperationen müssen aufgebaut und Kommunikation auf Augenhöhe gepflegt werden. Was bedeutet das für ganztägige Bildung? Die Anzahl und Bandbreite der Kooperationspartner ist groß: Schule, Jugendhilfe, außerschulische Partner, Horte und andere treffen aufeinander und wollen ihre Interessen gewahrt sehen.

Und auch auf der Professionsebene treffen sich eine Reihe verschiedener Berufsgruppen: Schulleitungen und Lehrkräfte, Sozialpädagogen, Erzieherinnen und Erzieher usw. Und alle haben sie ihren besonderen Blick auf die Kinder und Jugendliche.

Ein Ziel von Kooperation und gelungener Kommunikation ist es, diesen besonderen Blick des anderen wertzuschätzen und als hilfreich anzuerkennen, wenn es um die Förderung der Entwicklung der Schülerinnen und Schüler geht.

Fünf zentrale Herausforderungen für Kooperation

Der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband Landesverband Baden-Württemberg e.V. hat die Broschüre „Miteinander gestalten – Kommunikation, Kooperation, Konzepte – ein Leitfaden, nicht nur für die Jugendhilfe“ mit Checklisten, Fragebögen und Beispielen erstellt, die sich mit den Rahmenbedingungen für das gelingende Zusammenwirken von Jugendhilfe und Schule befasst. Es werden fünf zentrale Herausforderungen für diese Kooperation benannt: Kommunikationsgelegenheiten, fachliche Konzeptionierung, Kooperationsstruktur, Profil der Inter-Professionalität und (fach)politische Entscheidungen und Bedeutungen. Öffnen

Grundschule und Hort im Dialog

Ganztägige Bildung, insbesondere im Primarbereich, bedeutet oft auch die Zusammenarbeit von Grundschule und Hort. Während in früheren Jahren diese als getrennte Institutionen gedacht und umgesetzt wurden, ist das Ziel nunmehr gemeinsam die Entwicklung der Kinder in den Blick zu nehmen. Im Rahmen des Programms „Gemeinsam bildet – Grundschule und Hort im Dialog“, haben in Dresden Vertreter aus Land und Kommune gemeinsame Qualitätskriterien für die ganztägige Bildung, Betreuung und Erziehung der Sechs- bis Zehnjährigen erarbeitet. Hieraus ist die Broschüre „Grundschule und Hort im Dialog – Arbeitsmaterial für eine gelingende Kooperation“ entstanden. Es wird gezeigt, wie entlang der acht Handlungsfelder Geklärtes Bildungsverständnis aller Professionen, kindgerechtes Zeitstrukturmodell, Lern- und Entwicklungskonzept, Kooperation mit außerschulischen Partnern, Ernährung und Bewegung, Multiprofessionelle Personalplanung, Beteiligung von Kindern und Eltern sowie Raumnutzung ein gemeinsames Leitbild entwickelt werden kann. Handlungsanleitungen für diesen Prozess und zahlreiche Arbeitsblätter runden die Broschüre ab. Öffnen

 

Datum: 05.02.2015