Bildung als Gemeinschaftsaufgabe

Soziale Beziehungen in der Ganztagsschule
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Bildung kann vor Ort besonders gut gelingen, wenn verantwortliche Akteure und Institutionen übergreifend zusammenarbeiten. Die Ganztagsschule dient dabei an vielen Orten als Netzwerkzentrum. Von ihr ausgehend entstehen Bildungslandschaften. Dies geht mit einem der leitenden Prinzipien heutiger Ganztagsschulen einher: die Vernetzung in die Gemeinde- und Städtestrukturen.

Ganztagsschulen werden damit zu Standortfaktoren und müssen beim Bildungs- und Planungsmanagement mitgedacht werden.

Kommunen gestalten Bildung vor Ort

Bildung ist eine kommunale Kooperations- und Vernetzungsaufgabe. Kommunale Bildungslandschaft bedeutet institutionen-, professionen- und ressortübergreifendes Arbeiten. Und es fordert – auch zuvor konkurrierende – Bildungsträger auf, sich zu vernetzen. Diese Herausforderung bedarf des Erfahrungswissens aus so erfolgreichen Pilotprojekten wie „Lernen vor Ort“. Die Bertelsmann-Stiftung hat aus den Erfahrungen ein Thesenpapier zusammengetragen. Material öffnen

Lernen lokal

Unter dieser Überschrift fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Fachleute, „… die vor Ort, auf lokaler Ebene ganzheitliche Bildungskonzepte entwickeln und umsetzen.“

Transferagenturen

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat die Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement gestartet, um erfolgreiche Modelle kommunaler Steuerung deutschlandweit bereitzustellen. Im Rahmen des Programms „Lernen vor Ort“ sind Erfahrungen zu Strategien gewachsen. Das abstrahierte Wissen über das Vernetzen von Ganztagsschulen in die Gemeinde- oder Städtelandschaften wird durch „Transferagenturen“ an dafür interessierte Ganztagsschulen weitergegeben. Die Transferinitiative startete mit dem Anspruch, gemeinsam kommunale Bildungslandschaften zu gestalten.

Serviceleistungen von Transferagenturen sind unter anderem:

  • Aufbereitung von Erfahrungswissen und Konzepten für ein kommunales Bildungsmanagement, 

  • Unterstützung von Kommunen bei der Analyse ihrer lokalen Ausgangs- und Bedarfssituation, 

  • Beratung bei der Auswahl und Implementierung geeigneter Modelle und Instrumente, 

  • Organisation von für Kommunen notwendige Beratungs- und Qualifizierungsangeboten,

  • Förderung des Austauschs und der Vernetzung zwischen Kommunen.

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Datum: 22.06.2015

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