Mit der Einführung der Ganztagsschulen war die Hoffnung verbunden, alle Schüler:innen individuell zu fördern und faire Bildungschancen zu gewährleisten. Doch trotz des Ausbaus der Ganztags(grund)- schulen in den vergangenen beiden Jahrzehnten ist der Bildungserfolg in Deutschland weiterhin an die soziale und kulturelle Herkunft der Schüler:innen geknüpft.
Das Projekt GeLeGanz (Gestaltung von Lernumwelten in der Ganztagsgrundschule) untersuchte, wie insbesondere sozial bildungsbenachteiligte Schüler:innen mit Migrationshintergrund von den Angeboten im Ganztag profitieren können. Durch Interviews mit nationalen und internationalen Wissenschaftler:innen konnten 12 Qualitätsbereiche identifiziert werden. Eine Darstellung findet sich in der Praxisbroschüre „Guten Ganztag diversitätssensibel gestalten“.
Im GeLeGanz-Projekt beleuchteten vier Schulen jeweils einen für sie besonders relevanten Qualitätsbereich zur Förderung der Zielgruppe und entwickelten dialogisch mit dem Projektteam praxisnahe Instrumente für ihren Ganztag. Die praktische Erprobung und Überarbeitung der Instrumente erfolgt nach Beendigung der Projektlaufzeit. Der aktuelle Stand der Instrumente wird hier als Anregung zur Verfügung gestellt.
Übergabeprotokoll (Qualitätsbereich „Kooperation zwischen dem pädagogischen Personal)
Patensystem („Qualitätsbereich „Lehr-Lern-Arrangements“)
Reflexions- und Planungstool Basiskompetenzen (Qualitätsbereich „Zeitstruktur“)
Das Verbundprojekt GeLeGanz wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung“ unter den Förderkennzeichen 01JB2112A-C gefördert. GeLeGanz steht für „Maßnahmen zur Stärkung des Bildungserfolgs und der sozialen Teilhabe von sozial bildungsbenachteiligten Schüler:innen mit Migrationshintergrund in Deutschland durch die Gestaltung von Lernumwelten in der Ganztagsgrundschule“.