Vielfalt macht schlauer

(c) DKJS/ D. Ibovnik
DKJS/D. Ibovnik

Unterschiede zwischen Heranwachsenden als pädagogische Chancen verstehen, ist ein zentraler Anspruch guter Ganztagsschulen. Allerdings müssen diese Chancen durch einen pädagogisch durchdachten Schulalltag genutzt werden. Eine anspruchsvolle und erfahrungsintensive Lernkultur beruht auf pädagogischer Vielfalt und meint vor allem ein Lernen zu entwickeln bei dem Schülerinnen und Schüler unterstützt werden, selbständig zu werden.

Eine Grundvoraussetzung scheint der gebundene Ganztag zu sein. Im Rahmen dieser Organisationsform, greifen unterschiedliche Formate intensiven und entspannten Lernens ineinander. Multiprofessionelle Teams arbeiten in verbindlichen Strukturen miteinander und nicht nacheinander. Vielfältige Lernkultur bedarf somit anderer Rahmenbedingungen. Das Modell der Gemeinschaftsschule scheint sich zu bewähren. Das Gesamtsystem dieses Modells beweist seinen Erfolg durch den Anspruch auf einem hohem fachlichen und pädagogischen Niveau mit Kreativität und Professionalität Handlungsräume zu nutzen.

Ganztagsschule als Gemeinschaftsschule

Die Pädagogik der Gemeinschaftsschule geht auf diese Unterschiedlichkeit der Kinder und Jugendlichen durch Formen innerer und äußerer Differenzierung ein: Diese Schulart stimmt ihre Lernangebote individuell auf die verschiedenen Begabungen, Fähigkeiten und Entwicklungen des Einzelnen ab. Adaptives Lernen auf der Grundlage von Diagnostik und Kompetenzrastern. Die Schülerinnen und Schüler können dabei auf drei unterschiedlichen Niveaustufen lernen: Dem grundlegenden Niveau (G-Niveau), das zum Hauptschulabschluss führt, dem mittleren, zum Realschulabschluss führenden Niveau (M-Niveau) sowie dem erweiterten Niveau (E-Niveau). Über das E-Niveau wird Schülerinnen und Schülern ein attraktiver Weg eröffnet, der in einem neunjährigen Bildungsgang zum Abitur führt.

Kinder und Jugendlichen an der Gemeinschaftsschule übernehmen somit selbst einen erheblichen Teil der Verantwortung für ihren Lernerfolg. Die Pädagoginnen und Pädagogen begleiten die Lernprozesse der einzelnen Schülerin und des einzelnen Schülers sehr eng. Deshalb wird an den Gemeinschaftsschulen auch der Begriff des Lernbegleiters verwendet.

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Wie wirken Gemeinschaftsschulen?

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Weiterführende Materialien zum Modell der Gemeinschaftsschule in Berlin wird durch das Portal der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin zur Verfügung gestellt.
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Der vorliegende Bericht 2013 zur Pilotphase der Gemeinschaftsschulen in Berlin im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin  umfasst zwei Teilbereiche. Im ersten Abschnitt werden die Ergebnisse der Jahrgangsstufe 10 präsentiert. Ergebnisse der Untersuchen zeigen, die Lernentwicklungen der Schülerinnen und Schüler in den Kompetenzbereichen Leseverständnis, Orthografie, Englisch, Mathematik und Naturwissenschaften im Verlauf der Sekundarstufe I und am Ende der Jahrgangsstufe 10. Ergänzend wird über erste Ergebnisse einer Schülerbefragung zu ihren fachbezogenen Unterrichtswahrnehmungen berichtet.

 

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Lernkultur an Ganztagsschulen

 

Datum: 20.10. 2015

 

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