Sprachförderung an Ganztagsschulen

Sprachförderung an Ganztagsschulen
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Sprachförderung ist ein zentrales Thema an Ganztagsschulen. Lese- und Schreibkompetenz sind Grundvoraussetzungen für einen gelungenen Bildungsprozess ebenso wie das Verstehen und Sprechen der Schulsprache. Wichtige Gelingensbedingungen für eine Sprachförderung bildet ein Gesamtkonzept für eine durchgängige Sprachbildung.

Gerade an Schulen mit vielen Kindern mit unterschiedlichem Migrationshintergrund wird das zu einer komplexen Daueraufgabe, die vor allem einer geregelten innenschulischen Kooperation bedarf.

Zahlreiche Schulen Hamburgs haben Konzepte für eine ganzheitliche Sprachförderung entwickelt. Zentrale Komponenten der Förderkonzepte zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:

  •  Anwendung von Instrumenten zur Sprachdiagnostik
  •  Vorhalten von Angeboten zur Sprachlernkoordination
  •  Einrichten individualisierter Lernkultur (Basis Kompetenzraster)
  •  Systematisches Monitoring
  •  Individuelle Zielvereinbarungen
  •  Kontinuierliche Steuerung und Evaluation

Die Diskussion um ganzheitliche Sprachförderung ergab, dass vor

Materialien zur Sprachförderung

Online verfügbare Sprachfördermaterialien – zusammengestellt auf Initiative der Mercator-Stiftung, pro DaZ und der Universität Duisburg-Essen
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allem die Ganztagsschulen günstige Voraussetzungen bieten. Im Rahmen „additiver Sprachlernzeit“ können verlässlicher, aber vor allem zusätzliche Angebote entwickelt werden. Auch Kunst-, Theater-, Sport- und Medienprojekte, welche meist von außerschulischen Partnern umgesetzt werden, sind erfolgreiche Sprachfördergelegenheiten. Daneben bewährt sich das Konzept „Lernbüro“: Mit der Individualisierung auf der Basis von Kompetenzrastern gewinnen begleitende Lehrerinnen und Lehrer Förderfreiräume und können sich einer individualisierten Sprachförderung widmen, ohne Unterforderung schon „sprachfester“ Schülerinnen und Schüler. Mehr Information

 

Datum: 19.01.2016