Eine Rhythmisierung des Tages führt zu einem geordnetem Wechselspiel zwischen Anspannung und Entspannung. Denn Lernen braucht Pausen und Abwechslung, damit Schüler und Lehrkräfte sich erholen können. Viele Schulen entwickeln bereits seit Jahren Formen und Organisationsstrategien, um den Schulalltag zu entspannen.
Rückzugsmöglichkeiten zu bieten, bedeutet für Schülerinnen und Schüler, sich innerhalb des Schulalltages eine Auszeit nehmen zu können, einmal auszusetzen und an etwas anderes zu denken bzw. etwas anderes zu machen als das, was in Lehrplänen festgeschrieben ist und wofür es Noten gibt. Für den einen ist dies ein ungestörtes Gespräch mit Freunden, für den anderen Fußballspielen, lesen, musizieren, Musik hören, schlafen, basteln, etwas essen. Es fällt leicht, Alternativen zum Lernen aufzuzählen, doch eine Rhythmisierung, die die unterschiedlichen Bedürfnisse berücksichtigt, ist um so herausfordernder.
Schülerlounges, Bibliotheken, Sportplätze,
Fitnessräume
, Ateliercafés, Schulgärten, Wandelhallen … mittlerweile zeichnet sich eine gute Ganztagsschule durch kreative Raumkonzepte aus. Aber auch durch einen Stundenplan, der Zeiten festlegt, in denen die Schüler selber entscheiden können, was sie tun wollen. Ganztagsschule soll den Schülerinnen und Schülern Spaß machen, und das funktioniert vor allem dann, wenn es neben Klassenräumen noch andere Aufenthaltsbereiche gibt. Wie man herausfindet, welche Bedürfnisse die Kinder und Jugenlichen haben, zeigt folgendes Beispiel der Wilhelm-von-Humboldt Gemeinschaftsschule Berlin.
öffnen
Reformschule Winterhude zeigt, wie Ganztagsschule viel bietet
Für individuelles, jahrgangsübergreifendes und rhythmisiertes Lernen hat die Gesamtschule Winterhude ein neues Lern- und Raumkonzept entwickelt. Was aber noch fehlt sind Räume, in die sich die Schüler zurückziehen können. Mensa und Schulhof allein reichen dafür nicht aus. öffnen
Mehr zum Thema:
Rhythmisierung
06.01.2014
www.ganztaegig-lernen.de