Lernwerkstätten passen in die Ganztagsschule

„In der Arbeitswelt kommt der Werkstatt als Produktionsstätte und Ort praktischen Tuns eine enorme Bedeutung zu. Aktives Handeln und praktisches Lernen spielen aber auch in der Schule eine zentrale Rolle. Aufgrund ihrer Nähe zur Lebenswirklichkeit der Kinder und Jugendlichen können sie die Vermittlung von Lerninhalten effektiv unterstützen und so zu erfolgreichem Lernen beitragen.“

Siegfried Schneider verweist mit diesen Worten auf die Bedeutung von Lernwerkstätten. Die Broschüre „Über die Hand zum Verstand“ ist eine Handreichung für den Aufbau einer Lernwerkstatt und wurde vom Bayrischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus herausgegeben.

Lernmaterialien für die Lernwerkstatt zeichnen sich dadurch aus, dass sie möglichst alle Sinne ansprechen, so dass sich das Handeln der Lernenden nicht im Ausfüllen eines weiteren Arbeitsblattes erschöpft. Lernwerkstätten fordern von den Schülerinnen und Schülern unterschiedliche Arbeitstechniken, vermitteln verschiedene Formen der Dokumentation und Präsentation der eigenen Lernergebnisse und fördern so das Lernen mit Kopf, Herz und Hand.

Lernwerkstatt bereichert die Ganztagsschule

„Ein durch Schüler selbstbestimmtes und vor allem selbstverantwortetes Lernen kann im Ganztagesbetrieb wesentlich besser verwirklicht werden, und Lernwerkstätten sind hierzu eine hervorragend geeignete Einrichtung. Wir rechnen schon damit, dass sich die Lernwerkstattbewegung noch weiter entwickeln wird, vor allem auch im Hauptschulbereich.“ Angela Novotny engagiert sich als Vorstandsvorsitzende der Hermann Gutmann Stiftung und beschreibt die Lernwerkstatt als Option für eine kreative Lernkultur an Ganztagsschulen. 
 

Broschüre öffnen