Zu keiner Zeit standen Schulen unter so großem Veränderungsdruck wie heute. Gründe dafür sind gesellschaftliche Entwicklungen wie die inklusive Schule, die Digitalisierung der Lebenswelt und der Ausbau von Ganztagsschulen. Doch in der Beziehung zu den Schülerinnen und Schülern bleiben die Lehrerinnen und Lehrer die erste „Schnittstelle“ für das Lernen. Daher bleibt es dabei: „Auf den Lehrer kommt es an!“
Nicht erst seit der Hattie-Studie wissen wir, dass die Rolle der Lehrerinnen und Lehrer zentral ist: Lernen vorbereiten, Hinleitung zum Lernen, Lernen begleiten und Rückmeldung geben. Dies alles geht nicht, ohne eine Beziehung zum einzelnen Schüler aufzubauen. Vermittelnder Unterricht ist dabei genauso wichtig wie individualisierter Unterricht und bedeutet, dass Lehrerinnen und Lehrer sich ständig in einer Doppelrolle bewegen. Während die Rolle des Lehrenden vertraut scheint, wird die der Begleitung und als Bezugsperson für Schülerinnen und Schülern oft noch als ungewohnt empfunden.