Interkulturelles Lernen im Unterricht

In einer globalisierten Welt brauchen Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit, kulturelle Unterschiede als Breicherung zu verstehen und mit Unterschieden wertschätzend umzugehen. Stereotype Denkmuster und Vorurteile hingegen verhindern, dass sie sich der soziokulturellen Vielfalt in Schule und Gesellschaft öffnen.

Interkulturelle Pädagogik ist dabei auch immer Demokratiepädagogik. Wer Kinder und Jugendliche ernst nimmt, der wird sie ermutigen können, sich bei der Gestaltung der demokratischen Gesellschaft mitzuwirken.

Der Anti-Bias-Ansatz

Durch interkulturelles Lernen soll verhindert werden, dass Kinder und Jugendliche Ressentiments übernehmen oder selbst ausbilden. Außerdem  können die Schülerinnen und Schüler Methoden erlernen, um bereits bestehender Vorurteile zu erkennen und daraus resultierende Diskriminierungen zu verhindern. Dazu eignet sich der Anti-Bias-Ansatz, der aus der Bildungsarbeit seit einigen Jahren nicht mehr wegzudenken ist. In einem ersten Schritt wird Diskriminierung sichtbar gemacht, danach werden Stereotype gemeinsam reflektiert und schließlich wird durch Perspektivübernahme geübt, Handlungsalternativen zu entwickeln. Die Anti-Bias-Werkstatt fasst in einem Online-Portal Materialhinweise zusammen. Werkstatt  öffnen

Interkulturelles Lernen im Unterricht

Vorurteile abbauen

Themenblätter für den Unterricht der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)

öffnen

Die Stärkung interkultureller Kompetenz in Schulen kann auf vielfältige Weise geschehen, neben Schüleraustausch, E-Twinning oder Elternarbeit gibt es zahlreiche Beispiele für die Gestaltung von Unterrichtseinheiten.

Das das Zentrum polis, eine Initiative des Österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur – Abteilung Politische Bildung, Umweltbildung und VerbraucherInnenbildung, beispielsweise, hat eine Broschüre mit dem Ziel, interkulturelles Lernen im Unterrichts zu unterstützen, herausgegeben. öffnen

Betzavta

Das Programm Betzavta (dt.: Miteinander) wurde 1988 am Jerusalemer Adam Institute for Democracy and Peace von Uki Maroshek-Klarman mit dem Ziel entwickelt, die Erziehung zur Demokratie in Israel zu fördern. Betzavta macht demokratische Wege der Entscheidungsfindung mit ihren Chancen und Schwierigkeiten erlebbar. Das Seminarkonzept bietet Anregungen für eine auf interkulturelles Lernen bezogene Unterrichtsgestaltung. Informationen. öffnen