Mit der Aufgabe, Schule inklusiv zu gestalten, sind vor allem Ganztagsschulen konfrontiert. Die entsprechende Ausrichtung von Lernarrangements wird vor allem multiprofessionellen Kollegien zugetraut, die in der Ganztagsschule tätig sind. Sowohl auf inhaltlicher, organisatorischer als auch kooperativer Ebene werden Ideen entwickelt und im Schulalltag auf ihre Wirksamkeit hin beobachtet.
Die Pestalozzischule Eisenberg ist ein fünfzügige Ganztagsgrundschule. Die äußert heterogene Schülerschaft wird durch feste pädagogische Teams in den Klassen begleitet. Zwei bis drei Personen bilden ein solches Klassenteam, das die meiste Zeit des Tages für seine Schülerinnen und Schüler verantwortlich ist. Es setzt sich aus Lehrkräften, Sozialpädagogen und Förderschulpädagogen zusammen. Um Schülerinnen und Schüler so gut wie möglich dabei zu unterstützen, mit den Anforderungen des Schulalltages zurecht zu kommen und um dem inklusiven Ansatz gerecht zu werden, erprobt die Schule die Erstellung von Förderplänen mit Portfolios.
Zudem analysieren die Teams die individuelle Situation der Schüler, um genau herauszufinden, was den Kindern beim Lernen Schwierigkeiten bereitet, wie man ihnen helfen kann, diese zu überwinden und wie man ihre Stärken fördern kann, um so inklusives Lernen in die Praxis umzusetzen.