Digitales Lernen und Förderung von Begabungen

DKJS/D. Ibovnik
DKJS/D. Ibovnik

Obwohl die Nutzung digitaler Medien mittlerweile allgegenwärtig ist, bleibt ihr Einsatz bei der Gestaltung von Unterricht noch hinter den Erwartungen  – vor allem auch der Schüler und Schülerinnen – zurück. Dabei sind die Chancen für individualisiertes und adaptives Lernen evident und könnten besonders in der Begabungsförderung eine große Rolle spielen.

Lehrerinnen und Lehrer verweisen jedoch immer wieder auf die Nachteile eines digitalbasierten Unterrichts, da er anfällig für (technische) Störungen ist und auch die Frage nach dem Mehrwert wird immer wieder gestellt. Doch die Schülerinnen und Schüler nutzen Smartphones & Co. bereits jetzt für informelles Lernen. Interview mit Prof. Dr. Eickelmann Birgit Eickelmann zur Entfaltung individuelle Potenziale mit digitalen Medien auf www.bildung-und-begabung.de.

Bring your own device (BYOD)

Bei einer umfassenden Einführung digitalisierter Unterrichtsmaterialien, insbesondere Lehrbüchern, wird immer wieder die Frage nach den digitalen Endgeräten gestellt. Mittlerweile sind die meisten Schülerinnen und Schüler mit einem Smartphone auf dem Weg zur Schule. Dieses Gerät wird bezüglich seiner Möglichkeiten nur im informellen Lernsektor ausreichend und ausgiebig genutzt. Das wünschen sich viele Schüler auch für den Unterricht. Doch die Lehrerinnen und Lehrer stehen vor der großen Fragen: Wie können wir die Garantie für Bildungsqualität geben, wenn auf unsystematisierte und nahezu unbegrenzte Wissensressourcen zugegriffen wird. Individualisierung wird zwar einfacher, das Fördern aber auch immer schwieriger. Ein Netzwerk von Schulen wagt sich an neue technische Rahmenbedingungen. Schülerinnen und Schüler bringen eigene Geräte in die Schule und bewegen sich in Lernlandschaften auf der Basis von Kompetenzrastern.

Medienkonzept der Freiherr-vom-Stein Gemeinschaftsschule Neumünster öffnen.

„Die Nutzung privater Hardware für berufliche Zwecke gehört in vielen Firmen schon zum gelebten Alltag. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können mit ihren eigenen Geräten nicht nur von zuhause oder von unterwegs auf das Unternehmensnetzwerk zugreifen – sie setzen ihre private Hardware auch an ihrem Arbeitsplatz ein. Diese Entwicklung scheint langsam, aber durchaus mächtig, auch an deutschen Schulen Einzug zu halten.“ heißt es auf dem Bildungsportal des Landes NRW.

Beispiele aus der Praxis öffnen 

Datum: 21.07.2016