Anders Lernen in der Ganztagsschule

DKJS/D. Ibovnik
DKJS/D. Ibovnik

Digitale Medien sind mittlerweile Leitmedien. Sind diese Teil der Lernumgebung verändern sich Lernprozesse. Austausch und Eigenständigkeit werden gefördert. Zum einen in der privaten Lebenswelt und zum anderen im Unterricht. Stationenlernen, Projektlernen, Lernen in individualisierten Lernarrangements beruht in vielen Fällen auf erweiterte Lernumgebungen. Schulen verstehen es immer besser die Potentiale digitaler Medien zu nutzen und für selbstbestimmtes und kooperatives Lernen einzubinden.

Für den Umgang mit Nebenwirkungen gibt es mittlerweile interessante Unterstützungsmaterialien.

Mehr Lernen mit digitalen Medien

Die produktiven Möglichkeiten der digitalen Medien vernetzen sich somit mit den Aspekten des Jugendmedienschutzes und der Internetsicherheit. Mit dem Kooperationsprojekt „Recherchieren, Informieren, Kommunizieren, Unterhalten: Medien in der Lebenswelt von Jugendlichen – Materialien für den Unterricht“ vermitteln die Partner Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen, Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter und Google Deutschland mit Unterstützung von Deutschland sicher im Netz und Telefónica Deutschland Grundlagen zu aktuellen medialen Erscheinungen. Anspruch der Materialien ist Lehrerinnen und Lehrer zu unterstützen, Heranwachsende bei der kompetenten Nutzung digitaler Medien zu begleiten und „ganz nebenbei“ Gefahrenaspekte aufzugreifen und konstruktiv zu bearbeiten.

 

Mehr Lernen mit anderen zusammen

Kooperatives ist eine Grundkonstituente heutiger Unterrichtsgestaltung geworden. Viele Ganztagsschulen widmen sich der Verlängerung von Lernzeit. 90 Minuten Stunden sind in vielen Schulen Alltag. Mit diesem Zeitformat etabliert sich das kooperative Lernen. Eine Grundsicherheit bei der Anwendung kooperativer Lernformen ist mittlerweile Voraussetzung für ein sicheres Unterrichten. Das Programm SINUS (Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts) gilt inzwischen als Referenzprogramm für eine individualisierte Unterrichtsgestaltung und bietet unter anderem Hinweise und Instrumente für den pädagogischen Umgang mit kooperativen Lernformen. SINUS und SINUS-Transfer wurden bis zum 01.08.2007 vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) in Kiel unter der Leitung von Prof. Dr. Manfred Prenzel zentral koordiniert und wissenschaftlich begleitet.  Neben der Tatsache, dass kooperatives Lernen Verstehens- und Lernprozesse fördert, wird auch soziales Lernen gefördert. „Für die Motivierung des Lernens spielt die soziale Einbindung durch Kooperation eine wichtige Rolle. Kooperation schafft die Grundlage für das Gefühl, in eine Gemeinschaft einbezogen zu sein und die  individuellen Fähigkeiten gewinnbringend einsetzen zu können.“

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Datum: 30.09.2015

 

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