Qualitätsentwicklung in Thüringen

Quellentexte zur Qualität von GTS

  • Qualitätsansprüche an die GTS unterscheiden sich nicht von den Qualitätsansprüchen an alle Thüringer Schulen. So lassen sich aus dem Thüringer Qualitätsrahmen schulische Qualitätsansprüche ableiten, die sich in konkreten Schulent-wicklungsstrategien des Landes Thüringen wider spiegeln. Der Thüringer Qualitätsrahmen bildet die zentrale Orientierung für Qualitätsentwicklung und -sicherung an Schulen.

Qualitätsbereiche

  • Der Thüringer Qualitätsrahmen beschreibt drei grundsätzliche schulische Qualitätsbereiche: Kontext-, Prozess- und Wirkungsqualitäten. Diese wurden entsprechend durch Indikatoren untersetzt. Im Zentrum der Prozessqualität steht der Unterricht (vgl. Anlage mit schematischer Darstellung).
  • Instrumente zur Qualitätssicherung für alle Schulen

In Bezug auf die Erfassung und Rückmeldung von Wirkungsqualitäten:

  • Kompetenztests,
  • zentrale Prüfungen,
  • PISA, IGLU, DESI ( Vergleichstests zu Bildungsstandards),
  • Selbstevaluation ( Ist- Standserhebung, z. B. AG Schulprofil und Schulporträt),
  • Fremdevaluation (z. B. Peer Review)

In Bezug auf die Prozessqualitäten:

  • ThüNIS (Thüringer Netzwerk innovativer Schulen),
  • SEfU (Schüler als Experten für Unterricht),
  • soziale Schulqualität an Grundschulen (spezielles, spielbasiertes Erhebungsverfahren für jüngere Schulkinder)

Instrumente zur Qualitätssicherung für GTS

  • Für GTS stehen gleichermaßen die benannten Instrumente zur Verfügung. Die Profilierung auf ganztägiges Lernen ist verankert im Entwicklungsvorhaben „Eigenverantwortliche Schule“. Im Rahmen des Verfahrens kann das Vorhaben „Ganztägiges Lernen“ anerkannt werden. Dazu gibt es eine spezielle Checkliste für die Experten für den Besuch der Ganztagsschule.

Genutzte Instrumente der Experten während des Schulbesuches sind:

  • Dokumentenanalyse,
  • Interview,
  • Unterrichtsbesuch,
  • Schulhausrundgang

Kriterien/ Indikatoren für die Fremdevaluation sind u.a.:

  • Grundsätzliches ( Fragen zum Ganztagskonzept),
  • Zeitorganisation und Rhythmisierung,
  • Personalorganisation,
  • Raumorganisation,
  • Mahlzeiten/ Verpflegung/ Esskultur, Institutionelle Öffnung,
  • Öffentlichkeitsarbeit

Besonderheiten

  • Im Rahmen des Entwicklungsvorhabens „Eigenverantwortliche Schule“ wird nach dem Besuch der Schule durch ein Expertenteam insbesondere auf Grundlage der Selbsteinschätzung  der Schule eine Empfehlung zur Weiterentwicklung der Schule erarbeitet.

Perspektiven der Qualitätsentwicklung

  • Entwicklungsvorhaben „Eigenverantwortliche Schule“,
  • Umbau der Schulämter zu Qualitätsagenturen,
  • bedarfsgerechte Neustrukturierung des Unterstützungssystems,
  • Erprobung und Evaluation des Thüringer Bildungsplans für Kinder bis 10 Jahre, der einheitliche Qualitätsansprüche für den frühkindlichen und schulischen Bereich ausweist,
  • Thüringer Bildungsmodell hi.bi.kus (hirngerechte Bildung in Kindergarten und Schule) eine engere Zusammenarbeit mit Partnern von Schule, z. B. Vereinen wird angestrebt,

Qualitätsbereiche schulischer Entwicklung

 

 

Datum: 04.07.2007
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