Qualitätsrahmen für schulische Gesundheitsförderung

Will eine Ganztagsschule Gesundheitsförderung fokussieren, dann kann der Qualitätsrahmen des Schweizer Kompetenzzentrums für Gesundheitsförderung dabei helfen, die Ausgangssituation zu bestimmen. Neben dem Einsatz zur schulinternen Evaluation eignet sich das Instrument zur Planung und konkreten Ausgestaltung gesundheitsfördernder Massnahmen.

Zahlreiche Qualitätskriterien mit dazugehörigen Checklisten unterstützen die Analyse auf folgenden Ebenen:

  1. Strukturen und Schulprogramm 

  2. Prozesssteuerung: gesundheitsförderliche Schulentwicklung und Projektmanagement 

  3. Handlungsprinzipien: Partizipation, Empowerment, Chancengleichheit, Langfristigkeit 

  4. Themen: psychosoziale Gesundheit, Bewegung und Entspannung, Ernährung, Gewaltprävention, Suchtprävention, Sexuelle Gesundheit

Weiß eine Schule, an welchem Punkt sie steht, dann können richtige Wege zu einer Veränderung eingeschlagen werden. Der Rahmen orientiert sich an einem ganzheitlichen Gesundheitsbegriff und bezieht sich auf alle Ebenen des Schulgeschehens. Er richtet sich nach den Prinzipien der Gesundheitsförderung gemäß der Ottawa-Charta

Auch die Qualitätskriterien zur Selbstevaluation gesundheitsfördernder Projekte und Maßnahmen an (weiterführenden) Schulen können als Hilfestellung für die Standortbestimmung und Reflexion der schulischen Praxis dienen. Sie orientieren sich an den Dimensionen der Qualitätssicherung (Planung, Struktur, Prozess, Ergebnis und Nachhaltigkeit) und basieren auf verschiedenen, von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) formulierten, Qualitätskriterien.

In Mecklenburg-Vorpommern können Schulen sich im Audit „Gesunde Schule“ zertifizieren lassen. Lesen Sie hier mehr über die Ziele des Projekts, konkrete Schulbeispiele und den Ablauf der Zertifizierung.

Gesundheit macht Schule! Und alle machen mit.

„Schulische Gesundheitsförderung verbessert den Gesundheitszustand und die Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen. Sie fühlen sich in einem gesunden Schulklima und –umfeld aktiver und erholter, können Lerninhalte leichter verarbeiten und bauen eine entspanntere Beziehung zu ihren Lehrerinnen und Lehrern und eine positivere Einstellung zur Schule auf. Bessere Bildung bedeutet wiederum größere Gesundheitschancen – durch gesundheitsbewusstes, eigenverantwortliches Wissen und Handeln. Die jungen Menschen erwerben wertvolle Kompetenzen, mit denen sich ihr Leben in jeder Hinsicht leichter meistern lässt.“ Auszug 

Die Broschüre des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger verspricht: „Wir begleiten Sie auf dem Weg zur Gesunden Schule!“ Schulentwicklung wird um das Fundament des „Gesundheitsmanagements“ erweitert und bezieht sich  bei der Betrachtung der Lehr- und Lernkultur auf folgende Aspekte:Ernährung

  • Bewegung
  • Suchtprävention
  • Psychische Gesundheit
  • Umwelt und Sicherheit

05.11.2012

www.ganztaegig-lernen.de

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