Will eine Ganztagsschule Gesundheitsförderung fokussieren, dann kann der Qualitätsrahmen des Schweizer Kompetenzzentrums für Gesundheitsförderung dabei helfen, die Ausgangssituation zu bestimmen. Neben dem Einsatz zur schulinternen Evaluation eignet sich das Instrument zur Planung und konkreten Ausgestaltung gesundheitsfördernder Massnahmen.
Zahlreiche Qualitätskriterien mit dazugehörigen Checklisten unterstützen die Analyse auf folgenden Ebenen:
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Strukturen und Schulprogramm
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Prozesssteuerung: gesundheitsförderliche Schulentwicklung und Projektmanagement
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Handlungsprinzipien: Partizipation, Empowerment, Chancengleichheit, Langfristigkeit
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Themen: psychosoziale Gesundheit, Bewegung und Entspannung, Ernährung, Gewaltprävention, Suchtprävention, Sexuelle Gesundheit
Weiß eine Schule, an welchem Punkt sie steht, dann können richtige Wege zu einer Veränderung eingeschlagen werden. Der Rahmen orientiert sich an einem ganzheitlichen Gesundheitsbegriff und bezieht sich auf alle Ebenen des Schulgeschehens. Er richtet sich nach den Prinzipien der Gesundheitsförderung gemäß der Ottawa-Charta.
Auch die Qualitätskriterien zur Selbstevaluation gesundheitsfördernder Projekte und Maßnahmen an (weiterführenden) Schulen können als Hilfestellung für die Standortbestimmung und Reflexion der schulischen Praxis dienen. Sie orientieren sich an den Dimensionen der Qualitätssicherung (Planung, Struktur, Prozess, Ergebnis und Nachhaltigkeit) und basieren auf verschiedenen, von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) formulierten, Qualitätskriterien.
In Mecklenburg-Vorpommern können Schulen sich im Audit „Gesunde Schule“ zertifizieren lassen. Lesen Sie hier mehr über die Ziele des Projekts, konkrete Schulbeispiele und den Ablauf der Zertifizierung.