Für die SchülerInnen der Pestalozzischule Brunsbüttel hat sich einiges geändert, seit sie ihr Berufspraktikum einmal wöchentlich und nicht mehr am Stück absolvieren
Für die SchülerInnen der Pestalozzischule Brunsbüttel hat sich einiges geändert, seit sie ihr Berufspraktikum einmal wöchentlich und nicht mehr am Stück absolvieren
Projektdaten
Klassenstufen:
7–9
Anzahl der Schüler/innen:
17
Anzahl der Lehrer/innen:
1
Fachbereiche:
Berufsorientierung
Wochenstunden:
6–8
Das Projekt
An einem wöchentlichen Praktikumstag innerhalb eines Jahres erlangen die Schülerinnen und Schüler Kenntnis der eigenen Möglichkeiten im intellektuellen und manuellen Bereich und können ein realistisches Selbstbild entwickeln. Soziales Lernen findet nicht nur während eines Blockpraktikums an 14 Tagen, sondern das ganze Jahr hindurch statt. Sie üben Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Sorgfalt sowie Ausdauer und Zielorientierung. Sie lernen, ihr Arbeits- und Privatleben in Einklang zu bringen, stärken ihre Fähigkeit der Selbstorganisation und entwickeln Teamgeist. Außerdem sammeln sie berufs- und betriebsspezifische Erfahrungen und können ihr Verhaltensrepertoire in beruflichen Situtionen einüben.
Der Auslöser
Früher führten die Schüler/innen ein zweiwöchiges Blockpraktikum durch, das einige von ihnen als sehr anstrengend empfunden haben. Seit der Umstellung des Praktikums auf einen wöchentlichen Praktikumstag sind die Schüler/innen motivierter im Unterricht. Dieser Effekt wirkt jetzt über das gesamte Jahr.
Der Weg
Bereits aus früherer Zusammenarbeit waren der Schule Betriebe bekannt. Sie zeigten im Sommer 2002 die Bereitschaft für einen wöchentlichen Praktikumstag. Dabei ist Kontinuität wichtig, ein Betriebswechsel nach einem Halbjahr oder bei Problemen jedoch möglich. Das Durchhaltevermögen einiger Schüler/innen ist begrenzt, deshalb kann die Arbeitszeit individuell zwischen vier und acht Stunden gewählt werden. Bei Problemen streben wir Lösungen am runden Tisch zwischen Betrieb, Schule, Eltern und Schüler/innen an.
Blitzlicht
Ein Schüler verweigerte öfter die Arbeit: „Ich bin doch nicht blöd und mache nur die Mistarbeiten!“ Ein Gespräch am runden Tisch mit allen Beteiligten ließ den Schüler zur Einsicht kommen.
Schule
Schulname
Pestalozzischule Brunsbüttel
Schulart
Förderschule
Schulangebote
offen
Schulanschrift
Pestalozzischule Brunsbüttel Geschwister-Scholl-Weg 2 25541 Brunsbüttel
E-Mail
FoerderschuleBrunsbuettel@t-online.de
Anzahl der Schüler/innen
66
Anzahl der Lehrer/innen
7
Sonstiges pädogogisches Personal
1 Referendarin, 1 Erzieherin, 1 pädagogische Assistentin, 1 Schulbegleiter, 1 Diplom-Psychologin
Ansatz der Schule
Schulsozialarbeit, Partizipation, Integration, individuelle Förderung
Zeitstruktur
Mo–Do: 8–12.10/13 Uhr Unterricht 12.10/13–13.30 Uhr Mittagessen 13.30–14.30 Uhr Hausaufgaben (Lernstunde) 14.30–15.30 Uhr wechselde Arbeitgemeinschaften Fr: Unterricht morgens
Netzwerke der Schule
Kooperationspartner: Sportverein, Eltern, Kreisfachberater Erziehungshilfe, Jugendamt, Kinderschutzbund, Psychotherapeuten
Programme der Schule
„Fitkid“ gesundes Essen (geplant)
Modellversuche der Schule
wissenschaftliche Begleitung des Fachs Erziehungswissenschaften: Schulentwicklung im Sozialraum Brunsbüttel am Beispiel der Pestalzzi-Förderschule zur Notwendigkeit von außerschulischer Kooperation und Jungenpädagogik
Sozialraum der Schule
kleinstädtisch; sehr hoher Anteil an Sozialempfänger/innen
Zusammensetzung
sonderpädagogischer Förderbedarf notwendig
Besonderheiten
sehr gute Zusammenarbeit mit anderen Schulen vor Ort: Gymnasiast/innen als Honorarkräfte, Haupt- und Grundschüler/innen, die mitbetreut werden, Austausch mit Lehrkräften
Referenzen
Das Projekt hat erfolgreich am 1. Ganztagsschulwettbewerb „Zeigt her eure Schule“ teilgenommen.