Austausch macht schlau!

Sechs Teenager
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„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen!“ Dieses Motto gilt auch für Reisen, die mit Schule in Verbindung stehen. Der positive Einfluss von Reiseerfahrungen sowie von Austauschprogrammen von Schulen, Schülerinnen und Schülern oder pädagogischem Personal ist deutlich. Die in anderen Ländern gemachten Erfahrungen erweitern den Horizont und bringen die internationale Ausrichtung in Schulen voran.

Vor allem auch schwächere Schülerinnen und Schüler profitieren von Austauschprogrammen. Ihre Rückkehr in den heimatlichen Schulkontext geht meistens mit einer gesteigerten Lernmotivation einher. Grund dafür ist ein gestiegenes Selbstwertgefühl, das aus der für das Reisen notwendigen Selbständigkeit erwächst. Zudem erfahren die Schülerinnen und Schüler eine neue Schul- und Lebenswelt, in der sie in den meisten Fällen ohne Vorurteile aufgenommen werden. Bestehende Gewohnheiten und Muster können in diesem neuen Kontext leichter durchbrochen werden.

 

Welche Auswirkungen ein Schüleraustausch auf die Entwicklung von Jugendlichen hat, steht im Fokus folgender wissenschaftlicher Studien, die das

Deutsche

Youth For Understanding

Komitee“ (YFU) zusammengestellt hat.

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Fördermöglichkeiten der Bundesländer für die Zusammenarbeit von Internationaler Jugendarbeit und Schule

Die Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. (IJAB) betont in im Vorwort zu ihrer Synopse, dass „internationale Jugendarbeit als nicht formales und informelles Lernfeld in besonderer Weise geeignet ist, junge Menschen gezielt auf neue Herausforderungen in einer von Internationaliät, Globalisierung und Migration geprägten Zukunft vorzubereiten und ihre interkulturellen und internationalen Kompetenzen zu stärken.“ Kooperationen von internationaler Jugendarbeit und Schule eröffnen  mehr jungen Menschen, unabhängig von kultureller und sozialer Herkunft, Behinderung und Bildungsgrad, Lernerfahrungen durch internationalen Austausch zu sammeln. Synopse öffnen

 

Erasmus +

Das EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport fördert neben strategischen Schulpartnerschaften auch den transnationalen Austausch von Lehrkräften zu Unterrichtsmethoden und innovativen Lern- und Lehransätzen. Vor allem werden Austauschgesuche  zur Stärkung von Lesekompetenz und zu Ansätzen für einen besseren Umgang mit potenziellen Schulabbrechern gefördert. Insbesondere die auf Lehrerinnen und Lehrer abzielende Förderung wirkt sich langfristig auf die Schulqualität vor Ort aus. Informationen

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Der europass macht Schule

Der euro

pass

Mobilität dokumentiert Lernaufenthalte von Schülern, Studierenden und anderen Personen im europäischen Ausland. Mobilität und internationale Erfahrungen sind wichtige Kompetenzen beruflichen Erfolgs. Somit sollte es Ziel schulischer Bildungsprozesse sein, Heranwachsenden frühzeitig Erfahrungen in anderen Ländern zu ermöglichen, damit sie später in der Lage sind, sich international zu bewegen und sich auch außerhalb Deutschlands um einen Ausbildungs- oder Studienplatz zu bewerben. Die Unterrichtsmaterialien unterstützen Explorationen und Übungen. 

 

Unesco-Projekt-Schulen

Das ASPnet (Associated Schools Project) umfasst etwa 8800 unesco-projekt-schulen weltweit in 191 Mitgliedsstaaten der UNESCO, 200 davon in der Bundesrepublik. Alle Schultypen des deutschen Bildungssystems sind vertreten. Der Unterschied zu den anderen deutschen Schulen zeigt sich im Stundenplan: Hier haben die Themen Einhaltung der Menschenrechte, kulturelle und Umweltbildung und der gerechte Ausgleich zwischen Arm und Reich eine herausragende Stellung. Und es wird ein intensiver Austausch mit den Partnerschulen und -projekten in anderen Ländern gepflegt.

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Mehr Informationen zum

Monatsthema Mobilität und Internationalität

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06.11.2014

www.ganztaegig-lernen.de