DKJS / E. Jung-Wolff

Lernende Schule

Lernkultur, Schulkultur, Lebensweltorientierung und Öffnung von Schule stehen in enger Beziehung zueinander. Verändert man nur ein Rädchen im System, werden sich viele weitere automatisch mitbewegen. Häufig verlaufen Veränderungsprozesse zeitversetzt, mal bewegen sie sich auch parallel zueinander – immer verhalten sie sich jedoch dynamisch. Somit ist nur eine Schulgemeinschaft, die sich als lernendes und sich ständig verändernde Organisation begreift, überhaupt in der Lage, systematische Schulentwicklung zu betreiben. Dieses Selbstverständnis ist die Grundvoraussetzung allen möglichen Wandels.

Schulentwicklungsprozesse durchlaufen mehrere Phasen – von der Idee bis zur Evaluation. Sie bedürfen einer guten inner- und außerschulischen Koordination, bei der der Schulleitung sowie dem gesamten Schulmanagement eine zentrale Rolle zukommt. Gemeinsam im Schulteam eine Vision zu entwickeln steht am Beginn einer jeden Veränderung. Um sie Wirklichkeit werden zu lassen, braucht es die Bereitschaft und den Wunsch zu lernen durch Fort-und Weiterbildungen oder auch in Netzwerken. Diese Form des „Voneinander-Lernens“ hat sich für Schulentwicklungsprozesse als besonders fruchtbar herausgestellt. Sie ermöglichen die Reflexion eigener Veränderungsvorhaben sowohl im Schulteam und gemeinsam mit Netzwerkpartnern von außen.