Schulische Qualitätsentwicklung geht an der Oberschule „Clara Zetkin“ alle an. Bereits seit zehn Jahren setzt sie sich mit der Entwicklung und Durchführung von Beteiligungsmöglichkeiten aller an der Schule Beteiligten auseinander. Ein Ergebnis dieser Auseinandersetzung ist die Lehrer-Schüler-Eltern-Partnerkonferenz, die einmal jährlich als pädagogischer Tag durchgeführt wird.
Input und Arbeitsnester
Unter dem Motto „Wir arbeiten gemeinsam an der Verbesserung unseres Schultages“ werden verbindliche Ziele für das kommende Schuljahr vereinbart. Der Termin liegt meistens kurz vor den Sommerferien. Zum Auftakt der Konferenz treffen sich die Teilnehmenden zunächst im Plenum. Dort geben zum Teil externe Referentinnen und Referenten fachliche Inputs zu unterschiedlichen Themen, die die Schulgemeinschaft bewegen, zum Beispiel zu Drogenprävention, LRS (Lese-Rechtschreib-Schwäche) oder DaZ (Deutsch als Zweitsprache). Im Anschluss finden sich Gruppen in sogenannten Arbeitsnestern zusammen und diskutieren eines der im Plenum vorgestellten Themenfelder. Es kommt zum Austausch und zur Entwicklung von Vorschlägen. Als Leitfaden dienen die Fragen: „Worum geht es? Was soll erreicht werden?“, „Welchen Sinn macht die Zielerreichung für uns und damit für die Schule?“, „Wie erreichen wir unter den spezifischen Bedingungen unserer Schule das Ziel?“ und schließlich „Was sind unsere Vorschläge zur Umsetzung des Schwerpunktes im neuen Schuljahr?“.
Die Vorschläge der Arbeitsnester werden in der Vorbereitungswoche des neuen Schuljahres in der Lehrerkonferenz vorgestellt und diskutiert. Konkrete Zielvorhaben werden formuliert und festgeschrieben. Während des Schuljahres wird das Erreichen der Ziele überprüft und am Ende des Schuljahres ob ihrer Umsetzung evaluiert.
Schule gemeinsam gestalten
An der teilgebundenen Ganztagsschule ist jede Stimme wichtig und findet Gehör. Die Schule versteht Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern als Partnerinnen und Partner in der Schulentwicklung. In der Lehrer-Schüler-Eltern-Partnerkonferenz wird vereinbart, was im kommenden Schuljahr ansteht. Die Ziele sind transparent und für alle zu jedem Zeitpunkt zugänglich. Die feste Verankerung der Konferenz in der Jahresplanung erzeugt Kontinuität.
Die Schule versteht sich als lernende Institution, die fortlaufend vor neuen Herausforderungen steht. Gerade sucht sie nach Lösungen, den gebundenen Ganztag, der derzeit in den fünften und sechsten Klassen angesiedelt ist, in den höheren Klassen fortzuführen. Ein neues Thema für die Lehrer-Schüler-Eltern-Partnerkonferenz, das mit der Mitwirkung aller bestimmt zu einem guten Ergebnis führen wird.