Jeder Mensch hat Vorurteile, die er schon in früher Kindheit erwirbt. Vorurteile kann man nicht verlernen, aber man kann sie bewusst machen und lernen, konstruktiv damit umzugehen.
Das sind die Grundannahmen des Anti-Bias-Ansatzes, der in den USA entwickelt, in Südafrika zur Überwindung der „Apartheid in den Köpfen“ von Kindern im Vor- und Grundschulalter mit Erfolg eingesetzt wurde und auch in Deutschland zum Repertoire der interkulturellen Pädagogik gehört.
Anti-Bias (‚bias’ = Schieflage, Voreingenommenheit) setzt an den Stärken und Gemeinsamkeiten der Kinder an und entwickelt von dort aus Empathie, die Fähigkeit zum Perspektivwechsel und eine wertschätzende Haltung auch den Unterschieden gegenüber.
Sensibilität für Ungerechtigkeiten und Diskriminierung jeder Art, soziales Engagement und verantwortungsvoller Umgang mit Dominanz und Macht sind die Ziele des Ansatzes.
Hier finden Sie nähere Informationen und Kontakte zur Anti-Bias-Werkstatt und zum Anti-Bias-Netz.