Autoren
- Landesregierung NRW
Gesellschaftliche Veränderungen (Wandel der Familie als Sozialisationsinstanz, steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen, erweiterte und veränderte Kompetenzanforderungen, soziale Desintegration) haben zu neuen Anforderungen an das Schulsystem und an die Jugendhilfe geführt, die mit den traditionellen, getrennten institutionellen Mustern nicht mehr zu beantworten sind. Die deutsche Halbtagsschule mit ihren bildungsorientierten Fachdidaktiken sieht sich nicht erst nach dem PISASchock zunehmend dem inneren Druck und äußeren Erwartungen gegenüber, nicht nur den Unterricht optimal gestalten, sondern auch soziale Probleme lösen zu müssen, die traditionell anderen gesellschaftlichen Bereichen wie der Familie und der Jugendhilfe zugeordnet wurden. (aus der Einleitung der Expertise zum 8. Kinder- und Jugendbericht )
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