Bildung findet bekanntermaßen nicht nur in der Schule statt. In der Familie, Vereinen, im sozialen Umfeld, überall lernen Kinder und Jugendliche. In der Ganztagsschule treffen viele Bereiche mit ihren, vielleicht auch unterschiedlichen, Auffassungen darüber, was gelernt werden „muss“, zusammen.
Zum Wohle der Schülerinnen und Schüler muss es daher Abstimmungsprozesse geben, die zwar jedem Bereich seine Zuständigkeit bzw. Professionalität zugestehen, die aber nichts desto trotz auch gemeinsame Ziele verfolgen.
Neben dem Koordinierungsaufwand verlangen diese von allen Akteuren, sich gegenseitig zuzuhören und die unterschiedlichen Herangehensweisen zu respektieren. Voneinander „abgucken“ und zusammenarbeiten ist dabei ausdrücklich erwünscht!
Kooperationen bedürfen einer gründlichen – oft langfristigen – Vorbereitung, damit die Zusammenarbeit gelingt. Denn die einzelne Ganztagsschule muss überlegen, welche Kooperationspartner zu ihr passen. Wie Schulen beim Auf- und Ausbau ihres Ganztagsangebots vorgehen können, hat die Serviceagentur Ganztägig lernen Hessen in einem Kooperationsleitfaden für Schulen mit ganztägigen Angeboten erstellt. Er beinhaltet auch eine Checkliste, mit der Schule und Kooperationspartner die Qualität des gemeinsamen Konzepts überprüfen können. Kooperationsleitfaden für Schulen mit ganztägigen Angeboten.
Regionale Kooperationspartner
Schulen suchen in der Regel Kooperationspartner aus der räumlichen Nähe: Leichte Erreichbarkeit der Angebote, Identifikation mit der Region, Bekanntheitsgrad der Unternehmen und Vereine oder Personen spielen eine wichtige Rolle. Es geht dabei aber um mehr als nur Vernetzung. Schulen müssen bei der Wahl ihrer Kooperationspartner auch als Ziel haben den Schülerinnen und Schülern sinnvolle und vielfältige Lerngelegenheiten zu bieten. Wie kommunale Bildungslandschaften aussehen und wirken können stellt Prof. Dr. Stephan Maykus von der Hochschule Osnabrück dar. öffnen
13.10.2014