Die Qualität von Ganztagsschule bemisst sich auch an der Lernkultur. Diese neu zu denken und zu gestalten ist ein wichtiges Merkmal gelungener Qualitätsentwicklung. Lernen in Lernlandschaften beispielsweise inspiriert nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch Raumgestalter und Qualitätsinstitute. Lernen in Lernlandschaften bedeutet, heranwachsenden Kindern eine umfassende Entfaltung und Entwicklung zu ermöglichen.
Kompetenzraster
in Lernlandschaften
Das Lernen in Landschaften hat ein didaktisches Fundament erhalten. Mit den Materialien des Landesinstiuts für Schulentwicklung in Baden-Württemberg stehen nun allen Lehrerinnen und Lehrern, aber auch den Partnern Unterlagen zur Verfügung, die das individualisierte Lernen systematisch ermöglichen. Die bereitgestellten Kompetenzraster und Lernwegelisten sind das Ergebnis einer Analyse dreier Bildungspläne und ihrer „Übersetzung“ durch schulartübergreifende Arbeitsgruppen. Material öffnen
Die Handreichungen Lernprozesse sichtbar machen – Arbeiten mit Kompetenzrastern in Lernlandschaften richten sich in erster Linie an allgemein bildende weiterführende Schulen, die ihren Unterricht systematisch individualisieren wollen. „Ziel der Lernlandschaft ist es, selbstgesteuerte Lernaktivitäten zu initiieren, zu organisieren und individuelle Lernprozesse sichtbar zu machen.“ Weiteres Material öffnen
Jedem einen eigenen Lernplatz
Jede Schülerin und jeder Schüler hat seinen eigenen „Arbeitsplatz“. Die Oberschule im Campus Osterholz-Scharmbeck, eine teilgebundene Ganztagsschule, versteht sich als Lernhaus und setzt auf die Möglichkeiten individualisierten Lernens.
Neben diesem findet gelenktes Lernen statt. Durch Inputs wird in den Kernfächern Wissen vorgestellt und dann im individualisierten Lernen vertieft und in kooperativen Phasen diskutiert und auf andere Zusammenhänge transferiert. Die Qualität der Schule beruht auf einem effizienten Raum- und Ausstattungskonzept. Im Zentrum des Konzepts steht die Arbeit in Lernlandschaften. Jeder Schüler hat ein festes Bezugssystem, in welchem er durch einen Lernbegleiter betreut wird. Informationen
Statt Klassenzimmer Lernlandschaften
In Skandinavien, insbesondere in Finnland ist das Bildungswesen durch Innovationen geprägt. „Dank dem Fehlen starrer Baugesetze und einer gut eingespielten Diskussionskultur zwischen den Entscheidungsträgern können neue Entwicklungen – klassenübergreifende Gruppenarbeit, individuelle Förderung, kooperative Unterrichtsmethoden oder exploratives Lernen – rasch in architektonische Form gebracht werden. Meist sind die Gebäude nicht nur vom Schulbetrieb flexibel nutzbar, sondern stehen auch der Bevölkerung zur Verfügung.“ In der Schweizer Architekturzeitschrift Tec21 werden unter dem Titel „Schule bauen lernen“ zentrale Erfahrungen zusammengefasst. öffnen