WORKSHOPS DES SV-BILDUNGSWERKS
Die Schülerinnen und Schüler des Bildungswerks für Schülervertretung und Schülerbeteiligung gestalten eigene Workshops – nicht nur für Jugendliche. Erwachsene sind herzlich eingeladen, sich mit der Sicht von Schülerinnen und Schülern auf Ganztagsschule auseinanderzusetzen.
WORKSHOP 1
iPad statt Overheadprojektor – Herausforderungen digitaler Bildung aus der Sicht von Schülerinnen und Schülern
Unser aller Leben ist in den meisten Bereichen schon längst digital. Die
Lebenswelt von Jugendlichen noch mehr. Doch nur langsam hält diese Entwicklung Einzug in den Schulalltag: iPad-Klassen, Open Educational Resources und digitale Hausaufgaben sind an vielen Schulen noch Fremdwörter. Hat die Einführung digitaler Medien an sich schon einen Wert? Wie können digitale Medien den Schulalltag inklusiver, partizipativer und individueller machen? Gibt es Grenzen des Unterrichts im digitalen Raum?
Moderation: Helena Riedel ist SV-Beraterin des SV-Bildungswerks. Emely Dilchert ist seit diesem Jahr Klimabotschafterin beim SV-Bildungswerk und setzt sich außerdem in Hessen dafür ein, digitale Medien in der Schule sinnvoll einzubinden.
WORKSHOP 2
Alles Klasse oder was?! Klassenrat in Schulen mit Sekundarstufe I
Der Klassenrat als Instrument der Demokratiepädagogik hat sich in den
letzten Jahren immer stärker etabliert. Er ist ein wichtiges Mittel, um den
Alltag in der Klasse zu gestalten. In einer selbstverwalteten Stunde diskutieren Schülerinnen und Schüler aktuelle Belange und treffen bindende Entscheidungen. Dieser Raum eröffnet die Möglichkeit, demokratische Kompetenzen wie Entscheidungsfindung und Konfliktbearbeitung zu erlernen. Für Lehrkräfte ermöglicht der Klassenrat, das Miteinander mit Schülerinnen und Schülern gemeinsam und demokratisch zu gestalten. In diesem Workshop untersuchen die Teilnehmenden u. a., welche Chancen der Klassenrat bietet, um soziale
Kompetenzen zu fördern.
Moderation: Kevin Saukel ist SV-Berater beim SV-Bildungswerk. Erik Thiel unterstützt Schülervertretungen bei ihrer Arbeit.
WORKSHOP 3
Gelingensbedingungen für erfolgreiches Feedback von Schüler-
innen und Schülern
Über Feedbackkultur wird viel diskutiert. In der Schule gibt es Rückmeldungen meist einseitig – von den Lehrkräften an die Schülerinnen und Schüler. Dabei ist gerade in pädagogischen Kontexten ein umfassendes Feedback wichtig. Eine Feedbackkultur ist Ausgangspunkt von Beteiligung. Welche Beispiele für Feedback in der Schule gibt es? Wo liegen Grenzen? Wie kann Feedback digital gestaltet werden – und was gilt es dabei zu beachten?
Moderation: Johannes Füßler ist SV-Berater und war u. a. Stadtschulsprecher von Frankfurt am Main. Ronaldo José de Sousa Cunha ist Mitglied der Landesschülervertretung Hessen und hilft Schülervertretungen dabei, ihre Arbeit zu verbessern.
WORKSHOP 4
Kinderrechte als Grundlage für individuelle Bildungschancen
Mitgestaltung, Inklusion, selbstbestimmtes Lernen – in diesen und anderen Bereichen setzt die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen Standards. Die Diskussion, was das für unsere Schulen bedeutet, ist noch lange nicht zu Ende: Wie werden Kinderrechte im Unterricht behandelt und umgesetzt? Im Workshop werden konkrete Ansätze und gute Beispiele diskutiert.
Moderation: Christian Mohr ist Vorstandsmitglied im SV-Bildungswerk und freiberuflicher Trainer für andere Träger. Erik Thiel setzte sich lange in der Landesschülervertretung Hessen für die Rechte von Schülerinnen und Schülern ein und unterstützt jetzt Schülervertretungen bei ihrer Arbeit.
Maker Space
An sieben Stationen konnten die Teilnehmenden digitalisiertes Lernen selbst ausprobieren. Die Stationen verteilten sich auf zwei thematische Räume, zwischen denen frei gewechselt werden konnte.
Digitalisiertes Lernen zum Anfassen
An den Stationen 1 bis 3 hieß es Zupacken: Hier konnten die Teilnehmenden durch verschiedene Bausätze zum digitalen Lernen physisch mit dem Thema in Kontakt kommen.
An Station 4 wurden die Teilnehmenden mit Hilfe von Geo-Caching auf Entdeckungstour geschickt. Unterschiedliche digitale Räume konnten an den Stationen 5 bis 7 erkundet werden. Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, ein eigenes Spiel zu entwerfen oder eine Lernplattform zu strukturieren.