Rhythmisierung in Ganztagsschule und Unterricht

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DKJS/D. Ibovnik

Dieser Schulrhythmus bestimmt wesentlich den Lehr-/Lernvorgang in der Schule. Die an Schule beteiligten Lehrer und Schüler unterliegen zudem jeweils einem eigenen Biorhythmus mit Leistungstiefs und Leistungshochs, Konzentrations- und Entspannungsphasen. Schulische Lernprozesse haben folglich mit unterschiedlich gerichteten Rhythmisierungen zu tun:

  • eine innere Rhythmisierung des Individuums im individuellen Lern-/ Leistungsrhythmus
  • eine äußere Rhythmisierung der Organisation Schule durch die Taktung des Tagesablaufs
  • eine funktionale Rhythmisierung im

Unterricht durch die Unterrichtsmethodik.

… nicht als etwas Gegebenes

Eine Rhythmisierung von Schule darf nicht als etwas Gegebenes verstanden werden. Es kann ebenso wenig eine bestimmte Zeitstrukturierung als einzig richtige und damit für alle verbindliche angenommen werden. Jede Schule muss für sich die Möglichkeit nutzen, eine Zeitstrukturierung zu finden, die hilft, ihre Vorstellungen von Lernen bestmöglich umzusetzen. Rhythmisierung, Zeitstrukturen, Stundentaktung sind somit notwendig, aber bedingte Faktoren eines gelingenden Lernens in der Schule. Schulform, Länge des Schultages sowie sozial-räumliche Gegebenheiten des Schulumfelds beeinflussen ebenso Rhythmisierungen von Schule und Unterricht wie Einstellungen von Lehrkräften und Eltern. Insofern kann Rhythmisierung nicht einfach gesetzt werden, sondern ist ein wesentlicher Bestandteil von Schulentwicklung, die gemeinsam von Eltern, Lehrkräften und Schülern geleistet werden muss. Innere, äußere und funktionale Rhythmisierung bedingen sich. Ihr Fixpunkt ist eine möglichst optimale Förderung eines jeden Kindes.

 

Autor: Karl-Heinz Dirkmann

Datum: 10.07.2010
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