Die StEG soll dazu dienen, wichtige Erkenntnisse über Organisation und Wirkung von Ganztagsschulen in Deutschland zu gewinnen. Um die Ausgangslage und die Arbeit an Ganztagsschulen umfassend darstellen zu können, werden in der StEG die Perspektiven aller an Ganztagsschule beteiligten Personengruppen in die Untersuchung einbezogen.
Methodische Grundlage ist eine quantitativ-standardisierte Befragung folgender Personengruppen:
- Schulleitungen,
- Kooperationspartner der Schulen,
- pädagogische Fachkräfte, sowohl Lehrkräfte wie weiteres pädagogischesPersonal
- Schülerinnen und Schüler ausgewählter Klassen und Jahrgänge sowie
- Eltern.
Ein zentrales Ziel der StEG ist es, den Entwicklungsverlauf der ausgewählten Ganztagsschulen über mehrere Jahre zu erfassen. Daher ist die Studie als Längsschnittuntersuchung angelegt: Die genannten Personengruppen aller teilnehmenden Schulen werden in insgesamt drei Erhebungsphasen im Abstand von zwei Jahren befragt
Erhebungsphasen der StEG
Ein wichtiges Kennzeichen der StEG ist die breit angelegte, bundesweite Stichprobe, an der sich Schulen aus 14 Bundesländern beteiligen.2 Hierbei ist zwischen verschiedenen Schulen zu unterscheiden:
- Schulen, die schon länger als fünf Jahre als Ganztagsschule bestehen,
- Schulen, die durch Mittel des Investitionsprogramms „Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB)3 beim Ausbau zu einer Ganztagsschule gefördert wurden, und
- Schulen, die nicht durch das IZBB-Programm gefördert wurden.
Anzahl der untersuchten Ganztgsschulen
IZBBgeförderte Schulen
Anzahl der untersuchten Ganztagsschulen, Ausgangserhebung der StEG 2005
Die entwickelten Fragebögen decken verschiedene inhaltliche Bereiche ab. Die Fragen betreffen zum Teil übergreifende Themenkomplexe für alle Befragten, zum Teil werden für einzelne Personengruppen bestimmte Schwerpunkte gebildet. Die inhaltliche Ausgestaltung der Fragebögen der StEG orientiert sich an drei Untersuchungsfeldern:
- Entstehungsbedingungen und Implementation: systematische Beschreibung innovativer Entwicklungen, die durch die Einführung von Ganztagsschulen und -angeboten initiiert werden (v. a. Gründungsmotive, Ziele, konkrete Formen der Entwicklungsarbeit und externe Unterstützung),
- Schul- und Lernkultur: Erfassen der pädagogischen und organisatorischen Gestaltung von ganztägigen Schulen (u. a. Schulorganisation und Organisationskultur, Lehr-Lern-Kultur, Schülerkompetenzen),
- Verhältnis zum sozialen Umfeld: Darstellung des strukturellen Zusammenhangs von Bildung, Erziehung und Betreuung (v. a. regionaler und lokaler Kontext von Schule sowie Lebens- und Sozialisationsumfeld der Kinder und Jugendlichen, besonders in Familie und Freizeitkultur). Die erste Erhebung der StEG 2005 zielte auf eine Bestandsaufnahme der Ausgangsbedingungen in diesen Untersuchungsfeldern.
Die dabei gewonnenen Ergebnisse werden durch die folgende Broschüre genauer vorgestellt.
GANZTAGSSCHULE IM SPIEGEL DER FORSCHUNG
Zentrale Ergebnisse der Ausgangserhebung der „Studie zur Entwicklung von
Ganztagsschulen“ (StEG) – Eine Informationsbroschüre
Werkstatt „Entwicklung und Organisation von Ganztagsschulen“
Institut für Schulentwicklungsforschung (IfS) öffnen
Datum: 2.04.2009
© www.ganztaegig-lernen.de