Genderorientierter Unterricht

Schülerin lernt
DKJS/A. Herrmann

Jungen und Mädchen lernen anders. Das ist der Rückschluss aus einer Projektwoche mit offenem Unterricht. In den Portfolios wurden Arbeitspläne und Lerntagebücher hinterlegt, die diesen Unterschied sichtbar machen. 

Zwei Wochen wurde an eigene Fragen gearbeitet. Das ist Zeit genug, um Wissen aufzunehmen und Gelerntes neu zu verarbeiten. Konrad und Fynn (Klasse 6) nutzten die Gelegenheit, die Stabilität von Hühnereiern zu untersuchen. Dafür recherchierten sie im Internet und haben auf dem Schulhof umfängliche Messungen gestartet. Dass beide sich nicht scheuten sich immer wieder neue Belastungsproben auszudenken, war für viele nicht verblüffend. Die verantwortliche Lehrerin bringt die Sache aus ihrer Perspektive auf den Punkt: „Typisch Jungen!“. Hat die Lehrerin recht mit ihrer Annahme?

Viele Fragen, aber auch Antworten

„Mach es gleich!“, so lautet der Titel eines Materials für genderorientierten Unterricht ab 12 Jahren. Dieses versteht sich als Lehr- und Lernmappe für Theorie und Praxis der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern ab 12 Jahren. Zum einen bietet das Material neue praxisorientierte Handreichungen und zum anderen klar strukturierte Übungen für gendergerechten Unterricht. Schülern und Schülerinnen wird die Möglichkeit gegeben, ihre Geschlechterrollen zu reflektieren und eine geschlechterspezifische Förderung zu erfahren. Die Chancengleichheitsstelle der Stadt Konstanz, der Familien- und Frauenbeauftragten des Bodenseekreises und des Frauenreferates des Landes Vorarlberg haben die Unterrichtsmappe herausgegeben. öffnen

 

Datum: 01.07.2014

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