Interkulturelle Kompetenz erschließt Menschen einen Zugang zur Vielfältigkeit der Welt. Sie befähigt dazu, kulturelle Unterschiede als Bereicherung zu begreifen. Kulturelle Vielfalt fordert aber auch heraus, sich mit seinen eigenen Einstellungen auseinanderzusetzen, bestehende Denk- und Handlungsmuster zu hinterfragen und gegebenenfalls zu verändern.
Lehrerinnen und Lehrer haben die Aufgaben, ihren Schülern achtsam gegenüberzutreten und sie zu ermutigen, demokratisches Handeln einzuüben. Für eine erste Annäherung an das Thema interkulturelle Kompetenzen steht das Online-Spiel „Schatz der Kulturen“ zur Verfügung. Unterrichtsmaterialien hierzu findet man hier.
Bewältigung interkultureller Konfliktsituationen an Schulen
Eine Schule, in der alle willkommen sind, sorgt auch dafür, dass kein Kind aufgrund seines Migrationshintergrundes oder der Migrationsgeschichte seiner Familie ausgeschlossen und benachteiligt wird.
Lehrerinnen und Lehrer geraten an Schulen auch in Situationen, in denen sie Konflikte moderieren und klären müssen, die aufgrund unterschiedlicher kultureller Traditionen und religiöser Hintergründe entstehen. Die Klärung dieser Konflikte erfordert von Lehrkräften, sich ihrer eigenen Verortung bewusst zu sein, um die Standpunkte aller Diskussionspartner gleichwürdig zu behandelt und sich diskriminierungsfrei zu verhalten.
Schüler interkulturell fördern
Die Konzepte interkultureller Erziehung zielen darauf ab, eine Kultur des gegenseitigen Respekts und der Anerkennung zu etablieren. In der Unterrichtsgestaltung kann man sich hierbei an der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen, in der Vielfalt längst zur Normalität geworden ist, orientieren. Das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München (ISB) hat die Ergebnisse eines Schulversuchs zusammengestellt. Das Material bietet Anregung für eine interkulturelle Angebotsgestaltung. öffnen
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11.04.2014
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