Schule ist, dass mit ihr Heranwachsende die Fähigkeit entfalten ihre wahren Ziele zu verwirklichen, neue Denkformen gefördert und gemeinsame Hoffnungen freigesetzt werden und Kinder lernen, miteinander zu lernen. Diese Ansprüche sind immer akut und müssen tatsächlich verwirklicht werden. Es geht um die Frage: Wie kann individualisiertes Lernen gelingen und was ist realistisch und machbar? Denn jedes Kind hat nur eine Schulzeit.Lernen und soziales Lernen Individualisiertes und soziales Lernen ist schüleraktivierendes Lernen und verändert die Rolle der Lehrerinnen und Lehrer nicht nur in Bezug auf die daraus abzuleitenden Aufgaben, sondern auch die Haltung der Pädagoginnen und Pädagogen zu ihren Schülerinnen und Schülern. Mit der Haltungsänderung entwickelt sich eine Lernkultur, die Respekt voraussetzt, was auf beiden Seiten zu Erfahrungen von sozialen Eingebundensein und Selbstwirksamkeit führt. Allerdings stellen sich diese Effekte nur ein, wenn das schüleraktivierende Lernen auf alltagstauglichen Konzepten basiert, die es in der Praxis immer wieder zu erfinden gilt.
Schule als Ort sozialen Lernens
Seit Auswertung der Pisa-Studie, die vor allem die Leistungsdefizite der deutschen Schule offen legte, reißen die Diskussionen um Bildungsstandards, Aufgaben von Schule, die Rolle des Lehrers usw. nicht ab. Schulen organisieren ihr Kerngeschäft des Lernens unter erschwerten Bedingungen. Sie werden durch gesellschaftliche Entwicklungen, soziale Probleme und jugendkulturelle Einflüsse herausgefordert, mancherorts gar zunehmend „überwältigt“. Soziales Lernen wird zu einer Schlüsselaufgabe der Ganztagsschule. Material
16.10.2015
www.ganztaegige-lernen.de